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Therapie Ablauf

Die Anamnese

 

Am Anfang steht immer ein ausführliches persönliches Gespräch über Ihre bisherige Krankengeschichte, sowie Sichtung Ihrer bisherigen Befunde. 

Die körperliche Untersuchung

Dann erfolgt eine genaue körperliche Untersuchung nach orthopädischen, neurologischen und sportmedizinischen Gesichtspunkten. Sowie eine Untersuchung mit den Händen (Palpation).

Es ist in der modernen Medizin die Diagnose mit den Händen, das buchstäbliche "Begreifen" völlig aus der Mode gekommen. Patienten werden in der Manualmedizin durch die Hand des Arztes gezielt nach strukturellen oder funktionellen Störungen untersucht. Oftmals sind so Diagnosen zu erheben, die sich zuvor jeder Bildgebung entzogen haben.

Nach dieser eingehenden Untersuchung kann ich feststellen, ob eine neuromuskuläre Funktionsstörung vorliegt und ob z.B. eine "Wirbel-Blockade" die Ursache für Ihre Schmerzen sind.

 

Bei manchen Patienten sind Handgrifftechniken nicht zielführend und es müssen vorab systemische Ursachen korrigiert werden, wie z.B. kurzeitige Nahrungsumstellung, Schwermetall-Ausleitung oder orthomolekulare Stoffwechselregulation.

Die anschließende Therapie

Sollte eine manuelle Methode indiziert sein, kommt in der anschließenden Therapie eine Vielzahl von manuellen Methoden zum Einsatz, die eine gezielte und sichere Therapie ermöglichen. Manipulationstechniken sind dabei immer nur ein Teilgebiet umfassender Weichteiltechniken.

Ein Beispiel für eine Manuelle Therapie ist die Manipulation eines blockierten Hals- Brust- oder Lendenwirbel Gelenks. Mit gezielten Handgriffen -  wenig Kraftaufwand, gezielter Schnelligkeit und geringer Amplitude (sog. HLVA Thrust) - wird das Gelenk zurück in seine ursprüngliche Position justiert.

 

Die eigentlich Wirkung ist eine neuromuskuläre Reflextherapie, die eine vielfältige Wirkung auf den Bewegungsapparat ausübt.  Oft hören Sie ein angenehmes Plopp-Geräusch, wenn das Gelenk zurück in die physiologische Position gleitet. Somit ist wieder eine gesunde, schmerzfreie Gelenkfunktion möglich. Dieser Thrust ist dabei immer schmerzfrei !

 

Die manuelle Medizin gilt als konservativ-orthopädische Methode, die bei schmerzhaften Störungen des Stütz- und Bewegungsapparates in ihren diagnostischen Möglichkeiten unverzichtbar ist.                             

Manualtherapeutische Techniken spielen dabei aufgrund ihrer Ökonomie und ihrer oft sehr rasch zu beobachtenden Effizienz eine außergewöhnliche Rolle in der Behandlung einschlägiger Erkrankungen.

Die Österreichische Ärztegesellschaft für Manuelle Medizin (ÖÄGMM) ist bestrebt, die im Studium und in der Ausbildung an Spitälern und Kliniken nicht ausreichend vermittelten Wissensinhalte in ihren Kursen zu lehren, damit dieses Wissen erfolgreich am Patienten angewandt werden kann.

Text:  Österreichische Ärztegesellschaft für Manuelle Medizin und konservative Orthopädie, nach Univ. Prof. Dr. Hans Tilscher

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