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Einführung in eine neue medizinische Betrachtungsweise (Details)

Grenzen der bildgebenden Verfahren

Von der Schulmedizin wird diese komplexe Informationsnetzwerk als diagnostisches Werkzeug jedoch noch kaum beachtet. Der aktuelle diagnostische Trend geht immer mehr in Richtung apparative Medizin.

 

Kaum ein Patient wird noch eingehend körperlich untersucht und die körpereigene Wahrnehmung und die Schilderung der eigenen Beschwerden, werden eher als störend für den Diagnoseprozess gesehen. Dh. die Patienten gewinnen immer mehr den Eindruck, dass ihr subjektives Empfinden, ihre eigenen Kompetenz für die Diagnose irreführend sei und daher mehr Wert auf bildgebende Verfahren gelegt werden muss.  

 

Obwohl inzwischen viele Studien zeigen, dass z.B. die Bildgebung (Röntgen, MRT) zur Diagnosefindung bei Rückenschmerzen, nicht zielführend sind, da sich funktionelle Störungen nicht abbilden lassen.

 

"Bei etwa 90 Prozent der Betroffenen lässt sich durch die Bildgebung keine gravierende organische Ursache für die Schmerzen erkennen, und bei den meisten CT- und MRT-Befunden ist fraglich, ob sie etwas mit den Schmerzen zu tun haben.

In der Regel sind die Beschwerden myofaszial, psychosozial oder somatoform bedingt. Die Bildgebung erweist sich in solchen Fällen oft als schädlich, weil sie mit unklaren Befunden Ängste schürt und mit nachfolgenden Untersuchungen die Chronifizierung der Schmerzen begünstigt. "Ärztezeitung 15.11.2016. "

Eine große Literatur Recherche z.B. zeigt bei 37% aller 20jährigen und 84% aller 80 Jährigen Veränderungen im der MRT Bildgebung - allerdings ist diese Kollektiv von 3110 Individuen komplett beschwerdefrei !  Systematic literature review of imaging features of spinal degeneration in asymptomatic populations. AJNR Am J Neuroradiol. 2015 Apr;36(4):811-6. doi: 10.3174/ajnr.A4173. Epub 2014 Nov 27. Brinjikji  et al.

 

Wie es scheint können die herkömmlichen Modelle nicht immer die Beschwerden unserer Patienten erklären. Es fehlt z.T. an einer effektiveren Diagnostik zu Erfassen von bestimmten akuten oder chronischen Schmerzzuständen, die sich durch herkömmliche diagnostische Verfahren, die die Faszie nicht mit einschließen, nicht schlüssig erklären lassen. Unter Berücksichtigung der Faszie als DER Generator und DAS Sinnesorgan für Schmerzen gelingt die Diagnose in den meisten Fällen.

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